RAUMFACHWERK


Stand der Dinge: Aachen, 05.06.2003
Nach einjähriger Entwicklungsarbeit präsentieren wir erstmals ein Bambus-Raumfachwerk mit der von uns entwickelten neuartigen Bambus-Verbindung. Die Konstruktion ist ein Tetraeder und damit die kleinstmögliche Demonstration einer 3-dimensionalen Struktur.

Geradlinig gewachsener Bambus eignet sich ideal zur Aufnahme von Druck- und Zugkräften. Bislang war es jedoch weder möglich, komplizierte Geometrien zu verwirklichen, noch war es möglich, die hohe Zugfestigkeit von Bambus auszunutzen.

Diese Probleme haben wir nun gelöst. Die von uns vorgefertigten Bambus-Stäbe mit ihren Stab-End-Anschlüssen treffen sich in einem Punkt bzw. Knoten, an den sie einfach angeschraubt werden. Bei Laboruntersuchungen zur Zugfähigkeit konnten wir nachweisen, das unsere Verbindung die volle Zugfestigkeit von Bambusrohren ausnutzen kann.

Unsere Architektur-Studenten haben einfache Raumfachwerk-Konstruktionen aus Bambus entworfen. Schauen Sie sich bitte die Entwürfe an!

Die Montagefreundlichkeit und die Leistungsfähigkeit unserer Verbindungstechnik bietet dem Bauen mit Bambus vollkommen neue Perspektiven und bislang ungeahnte Möglichkeiten.


Fotos
Der Tetraeder des Bambus-Seminars im Sommersemester 2003.

Die Struktur aus einer anderen Perspektive.

Christoph Tönges überprüft die Leichtbauweise.

Dr.-Ing. Evelin Rottke und Thomas Wuttke benutzen den Tetraeder als Wippe.

Die Verbindungstechnik wurden am Institut für Bauforschung auf ihre Zugfestigkeit geprüft.

Die Stäbe dieser modernen Holzkonstruktion können wir nun durch Bambus ersetzen.
Studienarbeit, Entwurfsverfasser: Nicola Bogatzki und Ralf Herkrath


Materielle und technische Unterstützung
Institut für Bauforschung der RWTH Aachen
Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen
Panholz
GmbH & Co KG,
Sulzfeld
Schrauben Frank, Aachen
Vantico
GmbH & Co KG,
Bad Säckingen